Stellungnahme Meyer Werft
Stellungnahme der Abgeordneten Bernd Busemann MdL, Christian Fühner MdL, Bernd-Carsten Hiebing MdL und Ulf Thiele MdL, Gitta Connemann MdB und Jens Gieseke MdEP sowie des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Pascal Albers – ein gemeinsamer Appell der christdemokratischen Abgeordneten von der Kommune über das Land und den Bund bis zum Europäischen Parlament:
„Mit großer Sorge sehen wir die Entwicklung am Standort Papenburg. Betriebsrat und Geschäftsleitung haben bisher nicht zu einer Einigung gefunden. Auch mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie überwiegen das Gegeneinander und die Konfrontation. Dabei wäre für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien sowie die gesamte Region nichts wichtiger als eine gemeinsame tragfähige Lösung. Alle müssen nun an einem Strang ziehen: Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall.
Genau das ist nun sowohl in Turku als auch am Standort Warnemünde gelungen. Dort konnten die Verantwortlichen der Neptun Werft und die IG Metall sich auf ein Zukunftspaket einigen. Es gibt dort nun eine Vereinbarung, getragen von dem Ziel: Die Werft gemeinsam durch die Krise zu bringen. Allen muss ja klar sein, dass die Situation dramatisch ist. Deshalb muss auch der Betriebsrat einsehen: Es wird leider nicht ohne große Einschnitte gehen. Wer von vorne herein einen Personalabbau kategorisch ausschließt, der verbaut auch zielführende Lösungen, wie sie jetzt in Warnemünde unter anderem mit einem umfassenden Freiwilligenprogramm gefunden wurden.
Die Blaupause für den Standort Papenburg liegt nun auf dem Tisch. Für die gesamte Region ist eine Einigung von überragender Bedeutung. Die aktuelle Situation ist eine echte Belastung für die Werft, für Zulieferer und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von allen Seiten muss ein Einigungswille erkennbar sein. Sonst droht eine Eskalation, bei der es am Ende nur Verlierer geben wird.“