Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion für ein erfolgreiches Europa ab dem Jahre 2025
Die Wirtschafts- und Währungsunion ist einer der Garanten des europäischen Zusammenhalts und des wirtschaftlichen Erfolges. Dennoch ist besonders im Zuge vergangener Krisen deutlich geworden, dass die bestehenden Regelungen entscheidende Webfehler aufweisen, die es zu korrigieren gilt. Über die hierfür nötigen Korrekturmaßnahmen haben wir diese Woche in Brüssel erneut beraten.
Die Einführung des Euros hat die Vorteile eines vereinigten Europas besonders deutlich gemacht. Für Unternehmen hat die Liberalisierung des grenzübergreifenden Handels neuen Geschäftsmöglichkeiten und eine erhöhte Preisstabilität geschaffen. Gleichzeitig haben die Bürger von günstigeren Reisekosten profitiert. Damit ist klar, die Euroeinführung ist ein Erfolgskonzept, von dem die Gesellschaft in allen Bereiche profitiert hat.
Allerdings hat die Krise im Jahr 2014 gezeigt, dass es einer engeren Koordination von Wirtschaft und Finanzpolitik bedarf. Wenn wir auch zukünftig von den Vorteilen einer gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) profitieren wollen, müssen wir im Interesse aller handeln. Nur so kann der gesellschaftliche Nutzen, durch das Schaffen von Arbeitsplätzen, dem Erhalt der Finanzstabilität und der Verringerung sozialer Ungleichheiten weiterhin ausgebaut werden.
Vor diesem Hintergrund strebt das Parlament eine Vollendung der WWU bis zum Jahre 2025 an.
Konkret haben wir uns diese Woche mit dem Antrag zur Einführung eines Europäischen Semesters beschäftigt. Ziel ist es, dass Staaten zukünftig ihre Haushalts- und Wirtschaftspolitik an gemeinsamen, europäischen Zielen orientieren. Diese sollen zukünftig im Voraus auf EU-Ebene besprochen werden. Somit können fiskale Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und behoben werden. Gleichzeitig werden das Wirtschaftswachstum und die Reduzierung der Arbeitslosigkeit stärker gefördert.