Verleihung des Sacharow-Preises für gedankliche Freiheit

Am Dienstag verlieh Parlamentspräsidentin Roberta Metsola den Sacharow-Preis an die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado und den gewählten Präsidenten Edmundo González Urrutia in einer feierlichen Zeremonie. Das Europäische Parlament würdigt damit den mutigen Einsatz der beiden Politiker und der gesamten venezolanischen Opposition gegen das Regime des links-diktatorischen, sozialistischen Machthabers Nicolás Maduro.
María Corina Machado war ursprünglich die Präsidentschaftskandidatin der venezolanischen Opposition für die Wahl im Juli 2024, wurde vom Maduro-Regime jedoch nicht zugelassen. Daraufhin kandidierte Edmundo González Urrutia, der laut unabhängigen Beobachtern die Wahl deutlich gewann. Maduro erklärte sich jedoch selbst zum Sieger, obwohl die Wahlergebnisse von unabhängigen Beobachtern, darunter der UNO, angefochten wurden. Das Europäische Parlament hat Edmundo González Urrutia im September 2024 als legitimen Präsidenten Venezuelas anerkannt. Aufgrund der Bedrohungen in Venezuela flüchtete er im Oktober ins Exil nach Spanien.
Maduro hat Venezuela seit Jahren kontinuierlich heruntergewirtschaftet und herrscht mit Repression und Korruption. Das Land wurde von ihm fast in die komplette internationale Isolation geführt. Nur Länder wie Russland, Iran, Nordkorea und Kuba erkennen Maduro als legitimen Präsidenten an. Der Sacharow-Preis für die venezolanische Opposition ist ein starkes Zeichen, damit die Lage in dem Land nicht in Vergessenheit gerät. Der Preis wird bereits seit 1988 verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert.