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13. Februar 2015

Gegen unnötige Bürokratie bei Lebensmitteln

Im Parlament gab es einen Entschließungsantrag, Lebensmittelproduzenten zu verpflichten, bei jedem Fleischprodukt sämtliche Herkunftsangaben auf der Verpackung anzugeben. Wir sind zwar noch weit von einer konkreten Gesetzgebung entfernt. Ich habe mich dennoch bereits jetzt gegen eine solche Verpflichtung ausgesprochen, da ich sie für wenig zielführend halte.

Bei der Ursprungskennzeichnung gibt es ein Problem: Gerade bei Produkten wie zum Beispiel Wurst kommen schnell viele verschiedene Fleischsorten zusammen. Im Sinne unseres Binnenmarkts kommen diese Sorten oft aus verschiedenen Mitgliedstaaten. Hersteller kaufen zum Beispiel Fleisch aus Deutschland und Schweinespeck aus den Niederlanden, die dann gemeinsam zu Wurst verarbeitet werden.

Ein Rückverfolgbarkeitssystem aufzubauen, ist für den Mittelstand eine unnötige bürokratische Belastung, die zu erhöhten Preisen für die Verbraucher führt. Eine Folgenabschätzung der Kommission hat ganz klar gezeigt, dass Verbraucher diese Kennzeichnung ausdrücklich nicht wollen, wenn sich dadurch die Lebensmittel verteuern. Zudem sind die Mitgliedstaaten im Binnenmarkt an die gleichen Lebensmittelstandards gebunden. Im Sinne der Verbraucher und unseres Mittelstands habe ich mich daher gegen die Ursprungskennzeichnung ausgesprochen.