Europa als Chance für Standort Lingen
CDU-Kandidat Gieseke besucht „Europäisches Theaterhaus“
Lingen – Das Thema Europa abseits der großen Politik auf die lokale Ebene herunterzubrechen ist nicht immer einfach. Anders war dies beim Besuch des CDU-Kandidaten für das Europäische Parlament Jens Gieseke aus dem emsländischen Sögel im „Europäischen Theaterhaus“ (ETH), das im Lingener Professorenhaus beheimatet ist.
Auf Einladung des CDU-Stadtverbandes Lingen (Ems) konnte dessen Vorsitzende Irene Vehring zahlreiche Interessierte zu dieser öffentlichen Veranstaltung willkommen heißen. Auch wenn das ETH vielmehr eine Institution, als ein komplettes Haus sei, dürfe man die Bedeutung der Einrichtung für die Stadt Lingen und das Emsland nicht unterschätzen, unterstrich Vehring zur Begrüßung. „Mit dem Europäischen Theaterhaus ist die Zentrale des nicht-professionellen Theaters und der Theaterpädagogik ganz Europas hier in Lingen ansässig.“
Nils Hanraets als kommissarischer Leiter und Projektmanagerin Vera Bruns stellten dem CDU-Europakandidaten Gieseke und den Anwesenden das erst im vergangenen Jahr in Lingen eröffnete ETH umfassend vor und verwiesen auf die Vernetzungsfunktion verschiedener nationaler und internationaler Verbände. Hanraets erklärte: „Kulturelle Bildung fungiert als Mittel zur gesellschaftlichen Teilhabe in einem geeinten Europa“, und führte weiter aus, dass Kultur „auch und gerade im ländlichem Raum“ als Standortfaktor zu begreifen sei.
Jens Gieseke – ein gebürtiger Lingener – nahm den Ball auf. „Europa ist manchmal zu ideologisch und zu weit weg von den Menschen“, so der in Brüssel tätige Jurist. Er rief dazu auf, Europa stärker zum Thema in der Öffentlichkeit zu machen. In diesem Zusammenhang sagte er dem „Europäischen Theaterhaus“ seine Unterstützung zu – „doch dazu muss ich erstmal gewählt werden“, ergänzte Gieseke mit Blick auf den Wahltag am 25. Mai augenzwinkernd.
Im Anschluss stellte der Sögeler weitere Schwerpunkte seiner europapolitischen Ziele vor. So wies er zur Regionalpolitik darauf hin, dass rund 37 Prozent der Regionalisierungsmittel für die neue Förderperiode von der EU gestrichen werden. „Zukünftig muss die Mittelverwendung mit entsprechenden Forschungsprojekten verbunden sein. Dies kann eine Chance für den Hochschulstandort Lingen mit seinen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sein“, skizzierte Gieseke einen Weg auf, um Gelder aus Brüssel in die Region zu holen.
„Ich möchte ein Abgeordneter für die Region sein und den Menschen den Gedanken Europas näher bringen. Es ist mir wichtig, dass die Menschen mit Europa und Brüssel Positives verbinden, damit wir die Chancen und Möglichkeiten der europäischen Ebene nutzen können“, so Gieseke in seinem Impulsvortrag abschließend.
Auf dem Foto (von links nach rechts):
Nils Hanraets und Vera Bruns vom „Europäischen Theaterhaus“ stellten das internationale Projekt der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Irene Vehring und dem CDU-Kandidaten für das Europaparlament Jens Gieseke vor.
Quelle: CDU-Stadtverband Lingen