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15. Juni 2018

Robustes Wirtschaftswachstum in der Eurozone nutzen

Im Dezember letzten Jahres hat die EU-Kommission einen Fahrplan zur Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion vorgelegt. Ziel ist es durch einen Anstieg der Beschäftigung, des Wirtschaftswachstums und der Investitionsfähigkeit sowie durch eine Erhöhung der ökonomischen Stabilität die Konkurrenzfähigkeit der Europäischen Union weiterhin zu gewährleisten.

Beim anstehenden EU-Gipfel am 28. und 29. Juni wollen die Staats- und Regierungschefs unter anderem Beschlüsse zur Reform der Währungsunion fassen. Es geht dabei vor allem um die Reformideen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Vorstellungen, insbesondere hinsichtlich des Ziels und der Ausstattung des EU-Haushalts, gehen momentan jedoch noch deutlich auseinander.

Die EU sollte das robuste Wirtschaftswachstum in der Eurozone nutzen. Die Einrichtung eines Europäischen Währungsfonds (EWF) auf Basis der bewährten Struktur des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ist hierfür ein sinnvoller Schritt. So kann Mitgliedstaaten mit finanziellen Schwierigkeiten auch in Zukunft mit Krediten geholfen werden. Die Einhaltung der Reformauflagen ist hierbei selbstverständlich weiterhin Voraussetzung. Denn klar ist: Ein starkes und stabiles Euro-Währungsgebiet ist gerade auch für die exportstarke deutsche Wirtschaft von zentraler Bedeutung.