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17. März 2023

Revolution des Umgangs mit Daten

Mit dem „Data Act“ legte die Europäische Kommission im Februar 2022 den letzten Baustein ihrer Datenstrategie vor, um die wachsenden Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. In dieser Woche hat sich das Parlament mit großer Mehrheit für den ausgehandelten Kompromiss ausgesprochen.

Konkret soll der Data Act einen wettbewerbsorientierten Datenmarkt fördern, Möglichkeiten für datengesteuerte Innovationen eröffnen und Daten für alle zugänglicher machen. Hierzu beinhaltet der Data Act Maßnahmen zur Förderung der Datennutzung und des Datenzugangs. Unter anderem sollen Nutzer Zugang zu den von ihren Geräten erzeugten Daten bekommen und diese an Dritte weitergeben können, um innovative datengesteuerte Dienste zu ermöglichen. Gleichzeitig werden Anreize für Hersteller geschaffen, in eine hochwertige Datenerzeugung zu investieren.

Mit dem Data Act haben wir einen wichtigen Meilenstein für ein wettbewerbsfähiges Europa der Zukunft auf den Weg gebracht. Er wird eine Datenrevolution einleiten, indem schlichtweg ungenutzte Daten nun verfügbar werden. Ein Landwirt kann zukünftig auf Daten seines vernetzten Traktors oder Bewässerungssystems zugreifen und dies für seine Ernte nutzen.

Die Herausforderung beim Data Act bestand vor allem darin, eine Balance zwischen den unterschiedlichen Interessen von Datennutzern sowie Dateninhabern zu finden. Dabei hat die CDU/CSU insbesondere dafür gesorgt, dass KMUs und Start-Ups künftig einfacher auf Industrie- und Maschinendaten zugreifen können. Gleichzeitig haben wir uns für einen hohen Schutz von Geschäftsgeheimnissen eingesetzt. Die Teilnahme an der Datenwirtschaft muss für alle beteiligten Akteure technisch machbar, rechtlich sicher und finanziell attraktiv sein. Nur so können wir die Datenwirtschaft und Datengesellschaft erfolgreich aufbauen.