Reform des EU-Emissionshandel
Das Europäische Parlament hat diese Woche in Straßburg über die Vorschläge für eine Reform des EU-Emissionshandels (ETS) für den Zeitraum 2021-2030 abgestimmt. Ziel ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990.
Die Europäische Union besitzt mit dem Emissionshandel ein gutes Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels. Das ETS gilt für rund 11.000 Kraftwerke und industrielle Fertigungsanlagen. Sowohl die Anzahl der auf dem Markt erhältlichen Emissionszertifikate als auch die Zahl der kostenlos zugeteilten Zertifikate wird jedes Jahr reduziert. Damit das ETS auch effizient funktionieren kann, müssen die Zertifikatspreise stabilisiert werden. Es gilt dabei eine Lösung für besonders energieintensive Industrien wie der Zementindustrie zu finden, um eine Abwanderung dieser in Drittländer zu verhindern.
Insofern begrüße ich es, dass für diese Industrien fünf Prozent kostenlose Zertifikate zusätzlich bereitgestellt werden sollen. Diese sollen besonders den energieeffizienten Unternehmen zu Gute kommen, welche neueste und innovativste Technik einsetzen. Auf diese Weise werden die besten zehn Prozent der energieeffizientesten Anlagen in Europa anerkannt und honoriert.