Patientensicherheit nicht durch Einsparungen gefährden
Am Dienstag haben wir im Parlament eine Entschließung verabschiedet, mit der die Patientensicherheit verbessert werden soll. Bis zu 25.000 Menschen sterben in Europa jedes Jahr aufgrund von Antibiotikaresistenzen. Das müssen wir ändern.
Durch falschen Umgang mit Antibiotika haben sich in de Vergangenheit immer mehr Resistenzen gebildet. Einfache Infektionen können nun teilweise nicht mehr wirkungsvoll behandelt werden und werden so für Patienten zur ernsten Gefahr. In Europa müssen wir daher die Erforschung neuer Wirkstoffe fördern. In der Veterinärmedizin ist es wichtig, prophylaktische Anwendung mit Antibiotika zu verhindern. Wir brauchen in Europa einen verantwortungsvolleren Umgang mit Arzneimitteln. Dazu können wir übrigens alle beitragen. Eine Antibiotikabehandlung sollte beispielsweise immer bis zur letzten Tablette eingenommen werden.
Zudem müssen wir Lösungen gegen therapieassoziierte Infektionen entwickeln. Bei etwa jedem zehnten der in der EU in Krankenhäuser eingewiesenen Patienten, tritt im Verlauf ihrer Behandlung eine solche Infektionen auf. Allein hieran sterben in der EU jedes Jahr über 37.000 Menschen. Gerade durch die Wirtschaftskrise sind die Budgets vieler Mitgliedstaaten unter Druck geraten. Als Parlament haben wir nun dazu aufgerufen, dass sich dies nicht auf die Patientensicherheit auswirken darf und unsere Gesundheitssysteme weiterhin mit ausreichend Finanzmitteln ausgestattet werden müssen.