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29. März 2019

Parlament stimmt für Ende der Zeitumstellung 2021

An diesem Wochenende werden die Uhren wieder einmal umgestellt. Damit soll 2021 endlich Schluss sein – zumindest wenn es nach dem Europäischen Parlament geht, das die Abschaffung der Zeitumstellung in dieser Woche beschlossen hat. Bis zur tatsächlichen Umsetzung ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zunächst müssen auch die Mitgliedstaaten so schnell wie möglich einen gemeinsamen Ansatz finden.

Das Europäische Parlament hat sich dabei für einen Koordinierungsmechanismus ausgesprochen, um zu verhindern, dass in der EU ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Zeitzonen entsteht. Das hätte Auswirkungen auf den EU-Binnenmarkt oder den Verkehrssektor, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Dazu sollen die Mitgliedstaaten sich auf eine einheitliche Linie verständigen, ob zukünftig Sommer- oder Normalzeit gelten soll. Die Einführung der Zeitumstellung hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht die erwarteten wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile gebracht. Stattdessen gab es in den letzten Jahren vermehrt Warnungen von Ärzten über Gesundheitsgefahren, Nachteile für Unternehmen, erhöhte Straßenverkehrsunfälle oder sogar Störungen im Biorhythmus bei Tieren. Auch in einer Online-Befragung der EU-Kommission aus dem letzten Sommer hatten sich mehr als 80 Prozent der Teilnehmer für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Die Entscheidung des Parlaments zeigt, dass wir die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen.