Neues Energielabel: Pragmatismus statt Regulierungswut
Das Energielabel bietet Verbrauchern seit vielen Jahren Orientierung beim Kauf von Haushaltsgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen oder Staubsaugern. Bei der nun notwendigen Überarbeitung der entsprechenden Richtlinie hat sich die EVP dafür eingesetzt, dass die nötige Transparenz für den Verbraucher erhalten bleibt, Hersteller und Händler aber nicht durch bürokratische Regelungen überfordert werden.
Die Überarbeitung der Richtlinie zur Energieeffizienzkennzeichnung war erforderlich, weil einige der bestehenden Labels durch technologischen Fortschritt an Grenzen gestoßen sind und es kaum noch Raum für Differenzierung gab. Eine einheitliche „A-G-Skala“ wird daher zukünftig die derzeit gültige (aber überholte) A+++ bis D-Einstufung ersetzen.
Allerdings ist eine Reform nur sinnvoll, wenn weder Verbraucher unnötig verwirrt noch Unternehmen zusätzlich belastet werden. Aus diesem Grund hat die EVP sich bei der Umstellung der Energiekennzeichnung für flexible, praxisnahe und unbürokratische Lösungen eingesetzt – so konnten beispielsweise klare Abläufe und Zuständigkeiten für Hersteller und Händler und angemessene Fristen zum Austausch alter gegen neue Labels durchgesetzt werden. Aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt für weniger Bürokratie bei gleichzeitiger Beibehaltung eines hohen Verbraucherschutzes.