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13. Februar 2015

Mehr finanzielle Hilfe zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit

Am Dienstag haben wir mit der Kommissarin für Beschäftigung, Marianne Thyssen, über eine vorzeitige Auszahlung von einer Milliarde Euro im Rahmen der Beschäftigungsinitiative für junge Menschen (YEI) debattiert. Ich begrüße die zügige Freisetzung weiterer finanzieller Mittel für Projekte, die die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit beschleunigen. Es ist aber auch wichtig, langfristige Lösungen zu entwickeln und strukturelle Reformen durchzuführen, statt vorübergehende Schnellschussaktionen zu starten.

Mittlerweile sind EU-weit 7,5 Millionen junge Menschen ohne Arbeit. Die Jugendgarantie, eine ehrgeizige, EU-weite Reform, soll arbeitslose Jugendliche schnell in Beschäftigung bringen. Eine zentrale Finanzierungsquelle zur Umsetzung der Jugendgarantie ist der Europäische Sozialfonds (ESF). Zur Aufstockung der Sozialfondsmittel in Mitgliedstaaten mit Regionen, in denen die Jugendarbeitslosigkeit über 25 % liegt, wurde eine spezielle Beschäftigungsinitiative für junge Menschen vereinbart.

Da mit den bisherigen Mitteln nicht die gewünschten Fortschritte erreicht wurden, soll der von der Kommission nun vorgelegte Vorschlag einen höheren Vorfinanzierungsbetrag für die Jugendinitiative zur Verfügung stellen. Mit dem vorgeschlagenen Betrag von einer Milliarde Euro könnten bis zu 650.000 zusätzliche Jobs für junge Menschen geschaffen werden. Aus meiner Sicht sollten diese zusätzlichen Mittel schnellstmöglich freigesetzt werden, um jungen Menschen eine Perspektive zu bieten. Je länger wir warten, umso schwieriger wird es, den Jugendlichen zu helfen.