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21. Januar 2016

Jugendliche besser in den Arbeitsmarkt integrieren

Mit Blick auf den europäischen Arbeitsmarkt werden zwei Dinge deutlich. Einer außergewöhnlich hohen Jugendarbeitslosigkeit, von knapp fünf Millionen jungen Menschen, stehen fast zwei Millionen unbesetzten Arbeitsplätzen gegenüber. Für mich ein klares Zeichen, dass wir das bestehende Potenzial der jetzigen Generationen besser nutzen müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Innerhalb Europas gibt es eine erhebliche Diskrepanz zwischen Regionen, die durch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit geprägt sind und anderen Regionen, die nur einen geringen Anteil junger Arbeitsloser aufweisen. Soll auch zukünftig der soziale und wirtschaftliche Zusammenhalt in Europa gewährleisten bleiben, muss dieses Problem konsequent angegangen werden.

Deshalb gilt es, neue Strukturen zu schaffen und bestehende Förderprogramme weiter ausbauen. Nur so kann ein besserer Zusammenhalt, durch die weitere Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, gelingen. Hierbei sind mehrere Aspekte entscheidend.

Einen wichtigen Anteil zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit haben kleine- und mittelständische Unternehmen. Denn gerade diesen Unternehmen sind entscheidend für das Entstehen neuer Arbeitsplätze und weiterem wirtschaftlichen Wachstums. Besonders Neugründungen können hierbei eine Perspektive für Jugendliche sein, um sich erneut in den Arbeitsmarkt einzubringen.

Parallel dazu müssen duale Förderprogramme und die Möglichkeiten einer individuellen Berufsberatung weiter ausgebaut und vor allem flexibler gestaltet werden. Nur so können Jugendliche die entscheidenden Qualifikationen erlernen und erfolgreich in ihr Berufsleben starten. Um dies zu erreichen, ist eine intensivere Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen und Unternehmen notwendig. Ziel muss sein, Jugendliche bereits während der Ausbildung gezielt an die Anforderungsprofile zukünftiger Arbeitgeber heranzuführen.