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27. Mai 2014

Jens Gieseke zieht ins Europaparlament ein

Wie die Landeswahlleitung in Hannover mitteilte, haben für die Niedersachsen-CDU der frühere Ministerpräsident David McAllister, Burkhard Balz, Godelieve Quisthoudt-Rowohl und Jens Gieseke aus Sögel den Sprung geschafft. Für die niedersächsische SPD sitzen künftig weiterhin Bernd Lange und Matthias Groote aus dem ostfriesischen Ostrhauderfehn im EU-Parlament.
Zudem gewählt wurden Rebecca Harms (Grüne), seit 2004 im EU-Parlament und bisher Vorsitzende ihrer Fraktion, Gesine Meißner (FDP), Sabine Lösing (Linke) und Bernd Lucke aus Winsen an der Luhe, der Vorsitzender der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) ist. Knapp den Sprung in das Europäische Parlament verpasst hat dagegen der SPD-Kandidat Nilde Hindersmann aus Hannover. Er rangierte auf der Bundesliste seiner Partei auf Platz 28; die Liste zog aber nur bis Rang 27.
Leichte Verwirrung gab es um zwei Grünen-Kandidaten, die ursprünglich aus Niedersachsen stammen. So meldete die Landespartei neben Rebecca Harms auch Jan Philipp Albrecht als EuropaAbgeordneten aus diesem Land; vom Bundeswahlleiter wird er aber inzwischen als Hamburger geführt. Und Sven Giegold aus Dörverden zählt nun zu NRW.
Erst am frühen Morgen um 3 Uhr erfuhr der Emsländer Gieseke, dass er definitiv Europa-Abgeordneter werden würde. „Da war es dann fix“, sagte der 42-Jährige gestern. Der Christdemokrat aus Sögel profitierte davon, dass seine Partei in Niedersachsen ein überdurchschnittlich gutes Wahlergebnis erzielte.

Morgen früh wird er um 8 Uhr nach Brüssel aufbrechen. Dort geht es dann um die Wahlanalyse. Eine Wohnung in der belgischen Hauptstadt hat Gieseke bereits, denn dort hat er jahrelang als Jurist gearbeitet.

Quelle: NOZ vom 27.05.2014 – Seite 2 – “Politik”