Jens Gieseke verantwortlich für Nordseefischereiplan
Der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU) aus Sögel ist von seiner Fraktion als Berichterstatter für den Nordseeplan benannt worden. Der Mehrjahresplan für die Grundfischbestände und deren Befischung in der Nordsee ist der erste umfassende Plan für dieses Meeresbecken. Er wird Bestandsgrößen für Fischarten festlegen und so unmittelbare Auswirkungen auf die Fischerbetriebe an der Küste haben. „Ziel ist es,“ so Gieseke, „eine ausgewogene und nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände und damit konstante Fangmöglichkeiten für Fischer zu gewährleisten.“ Der Vorschlag zum Nordseeplan ist Mitte August von der Europäischen Kommission vorgestellt worden. Jetzt wird er dem Europäischen Parlament vorgelegt und dort beraten.
Für die Europäische Volkspartei verhandelt Gieseke, der Mitglied im Fischereiausschuss ist, den Plan. „Die Fischerei ist für unsere Region von großer Bedeutung,“ berichtet der Abgeordnete. Deshalb habe er sich in der Fraktion durchgesetzt, um dieses wichtige Dossier verantwortlich zu verhandeln. Schon in der nächsten Woche steht der erste Austausch mit der Kommission auf dem Plan. „Jetzt geht es an die Arbeit. Wir werden mit der Kommission, aber auch mit Fischern, Umweltverbänden und Interessenvertretern aus dem ganzen Nordseeraum sprechen.“ Gieseke kennt aus vielen Ortsterminen die Sorgen der Fischer von Ditzum über Greetsiel bis Neuharlingersiel gut. „Viele Familien in Niedersachsen und besonders in Ostfriesland sind wirtschaftlich von der Fischerei abhängig. Daher will ich bei der Weichenstellung für die Nordseefischerei durch den Nordseeplan sicherstellen, dass die Interessen der Nordseefischer gehört, anerkannt und berücksichtigt werden.“ Da es sich bei über 98% der im Nordseeraum tätigen Unternehmen um kleine und Kleinstunternehmen handelt, ist es dem Parlamentarier besonders wichtig, einfache und transparente Regelungen mit geringem Verwaltungsaufwand durchzusetzen.