Hoher Druck auf die Kommunen

Ostrhauderfehn. Das Fehngebiet begrüßte den Europaabgeordneten Jens Gieseke (CDU) im Rathaus von Ostrhauderfehn. Bürgermeister Günter Harders und Mitglieder des Verwaltungsausschusses diskutierten mit Jens Gieseke über die Entwicklung der Flüchtlingssituation und über die Möglichkeiten der Regionalförderung im Landkreis Leer. Harders berichtete, dass die Gemeinde die anstehende Quote von 200 Flüchtlingen bewältigen werde. Das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bewege sich jedoch am Limit. Bürgermeister Harders und Jens Gieseke waren sich einig, dass der Registrierungsprozess von Flüchtlingen schneller ablaufen müsse. „Die Europäische Union muss die Fluchtursachen bekämpfen, um den Druck auf die Kommunen zu mindern“, so Gieseke.
Zum Thema Regionalförderung berichtete die Gemeinde über einen bisher erfolgreichen Verlauf. Die Gemeinde setzt die Doppelförderung aus LEADER-Mitteln und Zuschüssen vom Landkreis effektiv ein. Bürgermeister Harders stellte das Projekt einer neuen Jugendbegegnungsstätte vor. Diese soll aus einem alten Zugwagon entstehen und als Jugendcafé dienen. Jens Gieseke begrüßte das Projekt und sieht darin ein beispielhaftes Vorhaben für eine effiziente Förderung. „Hier überlegen Bürgerinnen und Bürger vor Ort gemeinsam mit ihren Kommunen, wo sie europäisches Geld sinnvoll und zielgerichtet einsetzen“, so Gieseke.