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28. November 2022

Gieseke spricht mit Landvolk über Pflanzenschutz

Über die Hälfte aller Ackerflächen in Ostfriesland könnten von neuen EU-Vorgaben wie dem Pflanzenschutz betroffen sein. Das schilderte Manfred Tannen, Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland e. V. (LHV), in einem Gespräch mit dem emsländischen Europaabgeordneten Jens Gieseke (CDU). Tannen warnte vor den drastischen Auswirkungen der Brüsseler Gesetzesvorhaben auf die landwirtschaftliche Produktion in Niedersachsen.

Dabei zeigten er und sein Vorstandsteam große Bereitschaft an weiteren Verbesserungen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz mitzuwirken. Sie verwiesen auch auf Erfolge, insbesondere dem kooperativen Ansatz des Niedersächsischen Weges hin. Hier sei bereits eine Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie beschlossen. „Durch moderne Technik können wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter deutlich reduzieren“, so der Leeraner Kreisvorsitzende Klaus Borde.

Gieseke, der in Brüssel den Arbeitskreis Mittelstand seiner Fraktion leitet, stimmte den Landwirten zu: „Die EU-Kommission hat sich mit diesem Vorschlag völlig verrannt. Wir als CDU fordern, die Pläne zurückzuziehen und komplett zu überarbeiten.“ Ihm fehle jedes Verständnis dafür, wie die Kommission mit ihrem Vizepräsidenten Timmermans hier jeden Bezug zur Realität vermissen lasse. „Durch den Ukrainekrieg haben wir heute schon weltweite Engpässe in der Versorgung. Wir können jetzt nicht noch die eigene Produktion einschränken“, so der Emsländer. Das Gegenteil sei richtig: „Wir müssen jetzt alles für Ernährungssicherheit und die heimische Produktion von Lebensmitteln tun.“

Foto (Büro Jens Gieseke): Landvolk-Präsident Manfred Tannen mit Jens Gieseke (vorne von rechts)