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12. November 2021

Gieseke besucht Lathener Testzentrum der INTIS

Ein klares Bekenntnis zur Lathener Versuchsstrecke gab der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU) nun bei einem Besuch der Betreibergesellschaft INTIS ab. Geschäftsführer Ralf Effenberger empfing den gebürtigen Lathener Gieseke. Der ist seit wenigen Wochen nun auch stellvertretender Vorsitzender des EU-Verkehrsausschusses. Gieseke: “Für Europa stehen jetzt wichtige Entscheidungen an.

Dabei geht es darum, den Verkehrssektor für die Zukunft nachhaltig aufzustellen. Es kann gar nicht anders sein: Versuchsanlagen wie in Lathen müssen dabei eine Rolle spielen.” Gieseke selbst wird im Parlament die Bericht zur CO2-Regulierung bei PKW und zum Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe betreuen.

Der Verkehrspolitiker dankte den Akteuren der INTIS für die Beharrlichkeit. “Während andere hier schon das Buch zugeschlagen hätten, suchen die Betreiber nach sinnvollen Nutzungen und werten verschiedene Perspektiven aus.” Eine solche einzigartige Anlage dürfe nicht ungenutzt bleiben. Für Gieseke ist klar: “Wenn wir über mehr öffentlichen Personenverkehr, wenn wir über innovative Formen – auch für den Gütertransport – nachdenken, dann müssen wir dazu auch forschen, entwickeln und ausprobieren.” Effenberger berichtete über das breite Aufgabenfeld der INTIS. Berührungslose Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, also ohne Ladekabel und -stecker, spielen dabei ebenso eine Rolle wie innovative Verkehrssysteme.

Der Christdemokrat Gieseke forderte von der neuen Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Teststrecke. “Die Betreiber können zeigen, dass die Anlage wirtschaftlich zu betreiben ist.” Jetzt müsse die Politik die Rahmenbedingungen setzen. Er selbst habe Anfang des Jahres im Parlament die Forschung und Entwicklung innovativer Verkehrsmittel wie der Magnetbahntechnologie in einen Bericht des Europaparlaments eingebracht. Jetzt sei die Ampel-Koalition am Zuge: “Wenn man es dort ernst meint mit der Verkehrswende, dann muss die neue Regierung den Worten auch Taten folgen lassen.”