Freihandel fördern!
Nach über sieben Jahren Verhandlung wurde diese Woche nun das umfassende Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada, CETA, ratifiziert. Durch Abbau von Zöllen und der Harmonisierung von Standards soll der bilaterale Handel intensiviert werden und auf diese Weise Wachstum und neue Arbeitsplätze generieren.
Mit CETA werden die Zolltarife zwischen der EU und Kanada für die meisten Waren und Dienstleistungen sowie andere Handelshemmnisse nahezu vollständig beseitigt. Ausnahmen gelten insbesondere im Bereich der Landwirtschaft und bei der Bereitstellung von öffentlichen Dienstleistungen.
Auf der einen Seite ist es immens wichtig, dass unsere hohen Standards, vor allem in den Bereichen Gesundheit und Umweltschutz nicht aufgeweicht werden. So wird CETA beispielsweise keinen Einfluss auf die sogenannten sensiblen Produkte im GMO-Bereich ausüben.
Auf der anderen Seite ermöglicht der neu gewonnene Marktzugang enorme wirtschaftliche Wachstumspotentiale und bringt darüber hinaus zahlreiche Konformitätsbescheinigungen für eine Bandbreite von Produkten mit sich, sodass es zu neuen Gewinnmöglichkeiten und Einsparungen auf Seiten der Unternehmen kommt.
Ich begrüße CETA als Vorreiter für zukünftige Freihandelsabkommen, an dem sich kommende Abkommen messen lassen müssen. In einer Zeit der protektionistischen Tendenzen setzt die EU ein positives Signal für die Gestaltung von globalisierten Märkten und internationale Kooperation.