Bei seinem Besuch anlässlich des Europatages an der Speller Oberschule verlangten die Schüler der Gymnasialklassen dem EVP-Abgeordneten für Westniedersachsen, Jens Gieseke (CDU), alles ab. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich hervorragend präpariert und glänzten mit gezielten Fragen in einem von je zwei Schülerinnen und Schülern moderierten Gespräch.
In Themenblöcken zusammengefasst ging es um eine gemeinsame EU-Außenpoltik, um die europäische Wirtschaftspolitik oder Klima- und Umweltschutz und landwirtschaftspolitische Fragen. Den Schüler gelang es, Jens Gieseke z.T. auch seine ganz persönliche Meinung zu entlocken, etwa als er den US-Präsidenten als „politischen Geisterfahrer“ bezeichnete, weil der viele mühsam erarbeitete Abkommen und Kompromisse zunichte mache. Der 48jährige aus Sögel musste aber auch immer wieder einräumen, dass viele Dinge in Europa nicht so liefen, wie er sich das vorstelle. So hätten die Kontrollbehörden noch lange nicht die Durchsetzungskraft, die sie bräuchten. Und zwei Parlamentssitze in Brüssel und Straßburg seien auf Dauer unsinnig und den Bürgern nicht erklärbar. Dennoch sei das gemeinsame Europa zu wichtig, um es radikalen Parteien zu überlassen.
Auch der Kreistagsabgeordnete Jonas Roosmann und Bürgermeister Bernhard Hummeldorf, die Jens Gieseke begleiteten, zeigten sich beeindruckt vom Vorwissen der Schüler und ihren sehr präzisen Fragen.
