Europa zu Gast in der Marienhausschule Meppen
Meppen. Die Reihe von Gesprächen mit Zeitzeugen, Politikerinnen und Politikern setzte die Marienhausschule jetzt mit einer Einladung an den Europaabgeordneten Jens Gieseke (CDU) fort. Mit den Schülerinnen und Schülern der Abiturklasse BOS 13 diskutierte Gieseke über europapolitische Themen. Schulleiterin Eva-Maria Meyer und Politiklehrer Dr. Friedhelm Wolski-Prenger hatten den Abgeordneten zuvor zu einem Gedankenaustausch begrüßt. Dabei bestand Übereinstimmung in der Bewertung des Rechtspopulismus. Dieser stellt Gieseke zufolge eine erhebliche Gefahr für die Europäische Union dar.
Klassensprecherin Lisa Wester begrüßte den Politiker und stellte die Schulform vor. Die Berufsoberschule (BOS) der Marienhausschule ermöglicht Absolventen einer Berufsausbildung den Erwerb des Abiturs in einem Jahr. Gieseke berichtete den Schülerinnen und Schülern über seine Arbeit als Parlamentarier in Brüssel und Straßburg und stellte sich anschließend den Fragen. Die Schülerinnen und Schüler interessierten vor allem die aktuelle Flüchtlingssituation und der mögliche Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union. Weitere Fragen: „Welche Rolle spielt die Türkei in der Flüchtlingsfrage?“, „Kann die Europäische Union an der Flüchtlingskrise zerbrechen?“, „Bleibt Großbritannien in der Europäischen Union?“
Der Abgeordnete betonte, dass Europa die aktuellen Herausforderungen nur bewältigen könne, wenn alle Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten. Das gelte auch für Großbritannien, das für die Europäische Union eine bedeutsame Rolle spiele. Der Ausstieg aus der Europäischen Union wäre für beide Seiten ein herber Verlust.
Jens Gieseke lobte die europapolitischen Kenntnisse der Klasse und ihr Interesse am Offenhalten der Grenzen in Europa. „Ich freue mich, wenn junge Menschen sich für Politik interessieren und ich ihnen anhand aktueller Beispiele einen Einblick in meine Arbeit geben kann“, so Gieseke abschließend.
Bericht: Dr. Friedhelm Wolski-Prenger, Marienhausschule