Skip to main content
30. April 2015

EU-Förderung für Regionale Konzepte

Hannover. Die LEADER-Regionen im Nordwesten Niedersachsens können insgesamt mit mehreren Millionen Euro an europäischen Mitteln zur Entwicklung regionaler Strukturen in der neuen EU-Förderperiode rechnen. Die 66,5 Millionen Euro aus der letzten Förderperiode wurden auf über 100 Millionen Euro aufgestockt. Das hat die Landesregierung nach Prüfung der regionalen LEADER- und ILE-Anträge in Hannover bekannt gegeben. Positiv beschieden wurden die Anträge der LEADER- und ILE-Regionen Wattenmeer-Achter, Nordsee-Marschen, Mittleres Ostfriesland, Fehngebiet, Östlich der Ems, Moor ohne Grenzen, Grafschaft Bentheim, Südliches Emsland, Hümmling, Hasetal, Nördliches Osnabrücker Land, Wittlager Land, Melle, Hufeisen und Südliches Osnabrücker Land.

Im letzten Jahr hatten Aktionsgruppen erneut aus allen Teilen Niedersachsens Entwicklungskonzepte für ihre Region zur Beantragung europäischer Fördermittel erstellt. „Mit dem Geld soll vor allem in Infrastruktur, Bildung und Tourismus investiert werden,“ so der Europaabgeordnete Jens Gieseke aus Sögel. „Die Aktionsgruppen aus unserer Region haben qualitativ hochwertige Handlungsstrategien entwickelt. Ihr Engagement wird jetzt zu Recht belohnt.“

Die Leader-Regionen Ems erhalten jeweils eine Förderung aus EU-Mitteln von bis zu 2,8 Mio €. Für die neue Förderperiode von 2014 bis 2020 wird nach Prüfung der Anträge durch die niedersächsischen Ämter für regionale Entwicklung, das Landwirtschaftsministerium sowie zwei externer Fachbüros 41 LEADER-Regionen Förderung gewährt. Hinzu kommen 20 ILE-Regionen.

In vielen Terminen vor Ort hat sich der Europaabgeordnete schon von der Wirksamkeit des Leader-Programms überzeugen können: „Hier überlegen Bürgerinnen und Bürger vor Ort gemeinsam mit ihren Kommunen, wo europäisches Geld sinnvoll und zielgerichtet eingesetzt werden kann. Weil das Programm so subsidiär ausgerichtet ist, ist es so wirksam.“

LEADER („Liason entre actions de développement de l’économie rurale“) und ILE („Integrierte Ländliche Entwicklung“) sind die Förderprogramme der EU, die sich aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) speisen. Alle 6 Jahre bewerben sich europaweit Regionen für die Gewährung finanzieller Unterstützung für die Förderung regionaler Strukturen. Mehr Informationen: http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=34892&article_id=133131&_psmand=7

(Foto:Tim Gallandi)