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16. September 2022

Erneuerbare-Energien-Richtlinie

In dieser Woche hat das Europäische Parlament seine Position zur Erneuerbare- Energien-Richtlinie (RED) festgelegt. Zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erhöhung unserer energiepolitischen Unabhängigkeit müssen wir die erneuerbaren Energien schneller und effektiver ausbauen.
 
Der russische Angriff auf die Ukraine hat den enormen Handlungsdruck noch einmal verschärft. Bis 2030 wollen wir den Anteil der erneuerbaren Energien auf 45 Prozent steigern – vor dem Krieg hatte die EU-Kommission lediglich 40 Prozent vorgeschlagen. Nach Kriegsbeginn ist die EU-Kommission dann schnell unserer CDU/CSU-Forderung gefolgt, die Ambition zu erhöhen.
 
Klar ist: wir müssen alle erneuerbare Energien nutzen: Sonne, Wind, Wasser und ebenso auch Biomasse. Gerade hier brauchen wir die nötige Flexibilität, damit in ganz Europa die regional sinnvollste Biomasse genutzt wird, die den unterschiedlichen Bedingungen von Portugal bis Finnland gerecht wird. Die neue Erneuerbaren-Energien-Richtlinie soll die dafür nötigen Rahmenbedingungen setzen, um den größtmöglichen CO2-Reduzierungseffekt zu erreichen.
 
Auch sonst setzen wir ehrgeizige Ziele. Wir wollen mehr grenzüberschreitende Grünstrom-Projekte, höhere Quoten für innovative Technologien und werden die dringend notwendigen Regeln für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft festlegen. Dieser ist für die europäische Industrie unverzichtbar und muss unkompliziert ermöglicht werden.
 
Nach der Positionierung des Europäischen Parlaments stehen nun im Herbst die Verhandlungen mit dem Rat über den endgültigen Gesetzestext an.