CDU Nordhümmling nominiert Lukas Wübbolt
Esterwegen. Große Geschlossenheit hat am Montagabend die Nordhümmlinger CDU demonstriert. Die 29 anwesenden Christdemokraten nominierten den 58-jährigen Lukas Wübbolt während der Mitgliederversammlung in Esterwegen einstimmig zu ihrem Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Samtgemeinde Nordhümmling.
„Ab jetzt beginnt der Wahlkampf, ab jetzt haben wir nach längerer Vakanz wieder die Möglichkeit, federführend Politik aus einem Guss zu gestalten“, sagte der Vorsitzende des CDU-Samtgemeindeverbandes, Wilhelm Küwen. Er war eines von fünf Mitgliedern einer eigens gegründeten Kandidatenfindungskommission, die den Esterweger Rechtsanwalt und Notar den Mitgliedern vorgeschlagen hatte.
Als Wübbolt ans Rednerpult trat, um mit seiner rund 15-minütigen Vorstellung zu starten, herrschte gebannte Stille im Saal. „Mein Antrieb für die Kandidatur ist nicht das Amt, sondern die Liebe zur Heimat. Ich glaube, nicht nur Land und Leute gut zu kennen, sondern auch die Sorgen und Ängste der Menschen und fühle mit fähig, die Samtgemeinde zu repräsentieren und mitzugestalten“, sagte Wübbolt. Die Stärkung der Samtgemeinde mit ihren Kernkompetenzen wie Schule, Abwasserentsorgung und Feuerwehr sowie die Unterstützung der Mitgliedsgemeinden mit der Sicherstellung ihrer Eigenständigkeit seien die wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre. „Diese Kernkompetenzen dürfen nicht angetastet werden“, sagte Wübbolt mit Blick auf die Diskussionen nach Prüfungen des Landesrechnungshofes, Samtgemeinden in Einheitsgemeinden umzuwandeln.
Nachhaltigkeit im Fokus
Als Jäger und Sportfischer habe er aber auch den Begriff Nachhaltigkeit stark im Fokus. „Wir werden weniger, älter und bunter und müssen uns so aufstellen, dass auch künftige Generationen gerne hier leben möchten“, so der der Kandidat. Dazu gehöre auch, dass die noch zusammenhängenden Wald- und Moorflächen für nachfolgende Generationen und naturverträglichen Tourismus erhalten werden müssten.
Sehr zufrieden mit den Ausführungen war der CDU-Vorsitzende im Altkreis Aschendorf-Hümmling, Günter Wigbers aus Sögel. „Wir haben hier einen Kandidaten, der beruflich fest im Sattel sitzt, über die nötige Lebenserfahrung verfügt und die nötige Kompetenz sowie Rechtskenntnisse für dieses Amt mitbringt“, sagte Wigbers.
Der CDU-Europakandidat Jens Gieseke räumte in seinem Grußwort ein, dass nach dem Wegfall der Drei-Prozent-Hürde die Wahrscheinlichkeit für ihn, einen Sitz im EU-Parlament zu bekommen, gesunken sei. Wichtig sei es nun, dass gerade die landwirtschaftlich geprägte Region am 25. Mai wählen gehe, um Ansprüche in Brüssel anmelden zu können…[mehr]
Quelle: NOZ – Ein Artikel von Jürgen Eden