„Bürokratische Hürden abbauen“ – Besuch bei J+B Küpers GmbH in Osterwald
Osterwald. „Politik beginnt beim Betrachten der Wirklichkeit,“ so eröffnete Jens Gieseke das Treffen beim Grafschafter Unternehmen J+B Küpers GmbH. Gesellschafter und Geschäftsführer Joachim Küpers hatte den Parlamentarier an den Unternehmenssitz in Osterwald eingeladen. Gieseke war nach eigenen Worten gerne gekommen: „In Brüssel bin ich Mitglied des Parlamentskreises Mittelstand. Gute Politik kann man da nur machen, wenn man auch mit Mittelständlern spricht.“
Und so übernahm Joachim Küpers gerne die Aufgabe, sein Unternehmen vorzustellen und die aktuellen Herausforderungen zu präsentieren. Stolz verwies er auf die zwar junge, aber erfolgreiche Unternehmensgeschichte. „Die Leidenschaft und das Engagement für den eigenen Betrieb habe ich von meinen Eltern übernommen.“ Durch die Erweiterungen der letzten Jahre habe er sein Unternehmen zukunftsfest aufgebaut. Das wichtigste Kapital seien seine über 200 Mitarbeiter. Er berichtete ferner über die langjährigen Geschäftsverbindungen mit vielen namhaften Unternehmen und die Schwerpunkte in dem umfangreichen Dienstleistungsspektrum der J+B Küpers GmbH wie: Kranarbeiten, Transporte, Erdbau, Abbruch, Umweltservice, Industriereinigung und Bergung. Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers stellte die Bedeutung des Unternehmens heraus: „Das Unternehmen ist ein typisches Familienunternehmen. Diese Inhaber-geführten Unternehmen wie Kuipers sind die tragende Säule der Wirtschaft in der Grafschaft. Daher wissen wir, was wir an Unternehmen wie Kuipers haben. Diesen Mittelständlern muss in der Wirtschaftsförderung große Aufmerksamkeit und Unterstützung gelten. Da sehe ich insbesondere Verbesserungen beim Bürokratieabbau. “
Für den Europaabgeordneten Gieseke war der Besuch besonders deshalb von Interesse, weil Joachim Küpers die internationalen Tätigkeiten schilderte. Dabei wies er den Abgeordneten auch auf Probleme hin: „Deutsche Kranführerscheine werden in den Niederlanden nicht anerkannt. Umgekehrt aber schon.“ Gieseke sah hier einen Wettbewerbsnachteil und sagte zu, der Sache mit den zuständigen Stellen der Wettbewerbskommission in Brüssel nachzugehen. „Unser Ziel muss doch sein: Bürokratische Hürden in Europa abbauen.“
Foto (von links): Bürgermeister Günter Oldekamp, Joachim Küpers, Reinhold Hilbers und Jens Gieseke