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13. Juli 2023

Ausbauziele für alternative Ladeinfrastruktur

In dieser Woche haben wir im Parlament über die EU-Ausbauziele für Ladesäulen und Tankstellen für alternative Kraftstoffe debattiert (AFIR). Als Berichterstatter für die EVP-Fraktion habe ich in den letzten zwei Jahren intensiv über das Thema verhandelt. Der Verkehrssektor ist enorm wichtig für die Erreichung unserer Klimaziele und den Schutz unseres Wirtschaftsstandorts. Nachhaltige Technologien und alternative Kraftstoffe müssen in ausreichendem Maße verfügbar sein. Damit der Wandel hin zu einer klimafreundlichen Mobilität gelingen kann. Die Infrastruktur ist dafür das A und O.

Die Verordnung schafft ein ausreichendes Infrastrukturnetz für das Aufladen und Betanken von PKW und LKW mit alternativen Kraftstoffen. Entlang der europäischen Hauptverkehrsadern sollen für PKW bis 2025 mindestens alle 60 Kilometer Ladesäulen entstehen. Für LKW gilt dies ab 2030. Zudem soll es entlang der Hauptverkehrsadern alle 200 Kilometer Tankmöglichkeiten für Wasserstoff geben. Den Schiffs- und Flugverkehr machen wir mit einer Verpflichtung der Bereitstellung von Strom in Flughäfen und von Landstrom in Häfen zukunftstauglich.

Ich bin froh, dass es nun endlich klare und rechtlich bindende Ziele für den Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa gibt. Fehlende Tankstellen oder Ladesäulen dürfen in der Zukunft nicht am Reisen hindern. Laden soll so einfach wie Tanken werden! Deshalb haben wir uns in den Verhandlungen auch für transparente Preise und einfaches Bezahlen eingesetzt.

Die neue Verordnung sendet ein klares Signal an Verbraucher und Industrie: Europa ist auf dem Weg zu einer klimafreundlichen grenzüberschreitenden individuellen Mobilität. AFIR ist nur der Startschuss. Nun sind die Umsetzung in den Mitgliedsstaaten sowie private Ausbauinitiativen entscheidend.