Amtsantritt von Donald Trump: Herausforderungen und Chancen für die transatlantischen Beziehungen

Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident beginnt ein neues Kapitel in den transatlantischen Beziehungen. Für Europa bedeutet dies: Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen und uns stärker auf unsere eigene Handlungsfähigkeit besinnen.
Europa ist wirtschaftlich gesehen nahezu gleichauf mit den Vereinigten Staaten. Dies sollte uns ermutigen, in den Gesprächen mit den USA selbstbewusst aufzutreten und auf Augenhöhe zu verhandeln. Wichtig ist, dass wir unsere gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik stärken, unsere Verteidigungsbereitschaft vorantreiben und unsere eigene Wirtschaft fördern. Überregulierung, die unsere Wettbewerbsfähigkeit hemmt, darf nicht zum Stolperstein werden.
Ein weiteres zentrales Ziel muss sein, Handelskonflikte mit den USA zu verhindern. Hohe Zölle im transatlantischen Warenverkehr würden am Ende beide Seiten schwächen und schlussendlich China profitieren lassen. Stattdessen sollten wir auf Lösungen setzen, die den freien Handel stärken und eine enge wirtschaftliche Kooperation fördern.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die transatlantischen Beziehungen unter Präsident Trump entwickeln. Doch anstatt jede seiner Äußerungen mit Sorge zu betrachten, sollten wir uns auf unsere eigenen Aufgaben konzentrieren. Ein geeintes und starkes Europa ist der beste Garant dafür, dass wir weiterhin ein verlässlicher und gleichwertiger Partner der USA bleiben.