20 Jahre Euro – Was für eine Erfolgsgeschichte!
Die feierliche Sitzung zum Jubiläum unserer Währung ist ein starkes Signal für Europa. Gerade in der Woche, wo doch im Vereinigten Königreich so fatal über den Brexit-Deal entschieden wurde.
Danke für den Mut, die Entschlossenheit und die Tatkraft gegen Angsthasen, Populisten und Spalter.
Im Januar 1999 wurde mit der dritten Stufe der Währungsunion der Euro als Buchgeld eingeführt, im Januar 2002 dann als Bargeld. 11 Länder machten den Anfang und heute sind es 19 Staaten, die den Euro eingeführt haben.
Dreiviertel der Europäer sind zufrieden mit dem Euro und mit der gemeinsamen Währung gibt es keine Wechselkursschwankungen mehr, was exportierenden und importierenden Unternehmen gleichermaßen zu Gute kommt.
Damit wir diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben können, braucht die gemeinsame Währung Schuldenregeln, die auch durchgesetzt werden. Die Kultur des Schuldenabbaus, die mit dem Euro Einzug gehalten hat, darf nicht aufgeweicht werden. Risiko und Haftung gehören zusammen.
Weder große noch kleine Euro-Mitgliedstaaten dürfen politische Rabatte bekommen. Das ist die besondere Verantwortung, die wir alle für den Euro haben. Das Beispiel Griechenland hat gezeigt, welche Krise entstehen kann, wenn der Schuldentod droht. Und der Weg zurück ist steinig und hart, und ist ohne die Solidarität der übrigen Euro-Länder gar nicht denkbar.